Die Formel-1-Welt steht Kopf: Max Verstappen, der vierfache Weltmeister und unangefochtene Superstar, soll angeblich Red Bull verlassen und einen spektakulären $300-Millionen-Deal mit Aston Martin unterzeichnen. Die Gerüchteküche brodelt, und Fans weltweit fragen sich: Verlässt Verstappen Honda wirklich für immer? Was steckt hinter seiner letzten Saison bei Red Bull? Wir tauchen tief in die Hintergründe ein und beleuchten die Wahrheit hinter diesem möglichen Mega-Transfer.

Max Verstappen und Red Bull – das war bislang eine Liebesgeschichte für die Ewigkeit. Seit seinem Debüt 2016 hat der Niederländer mit Red Bull vier Weltmeisterschaften in Folge eingefahren und das Team zu neuen Höhen geführt. Doch wie in jeder Beziehung gibt es auch hier Anzeichen für Risse. Laut Berichten aus Spanien, unter anderem von „El Nacional“, kriselt es hinter den Kulissen gewaltig. Die Affäre um Teamchef Christian Horner, der Abgang von Design-Guru Adrian Newey zu Aston Martin und die nachlassende Performance des Red-Bull-Boliden haben die Stimmung getrübt. Verstappen, bekannt für seinen unbändigen Ehrgeiz, scheint zunehmend frustriert über die mangelnde Konkurrenzfähigkeit seines Autos.
Die Saison 2025 begann für Red Bull enttäuschend. Trotz eines Sieges beim Großen Preis von Japan liegt das Team in der Konstrukteurswertung nur auf Platz drei, hinter McLaren. Verstappen selbst klagte über mangelnde Fortschritte bei neuen Bauteilen wie Unterboden oder Frontflügel. „Das Auto reagiert nicht wie gewünscht“, soll er laut F1-Insider gesagt haben. Dazu kommt der Wechsel seines Teamkollegen: Sergio Pérez wurde durch den unerfahrenen Liam Lawson ersetzt, der in den ersten Rennen der Saison 2025 Schwierigkeiten hatte, Punkte zu sammeln. Für Verstappen, der gewohnt ist, als Alleinkämpfer zu glänzen, ist dies ein weiterer Dämpfer.

Warum also Aston Martin? Das britische Team, geführt von Milliardär Lawrence Stroll, hat in den letzten Jahren eine beeindruckende Transformation durchlaufen. Mit einer hochmodernen Fabrik in Silverstone, einer Partnerschaft mit Honda ab 2026 und der Verpflichtung von Adrian Newey hat sich Aston Martin als ernstzunehmender Akteur etabliert. Newey, der maßgeblich an Verstappens Erfolgen bei Red Bull beteiligt war, könnte ein entscheidender Faktor sein. Dazu kommt Andy Cowell, der neue Teamchef, der als „Messias der Antriebsstränge“ gilt und bereits für die überlegenen Motoren von Mercedes verantwortlich war.
Interessanterweise ist Honda ein weiterer Verbindungspunkt. Verstappen und die Japaner haben eine enge Beziehung, die auf gegenseitigem Respekt basiert. Honda hat Verstappen zu seinen Titeln verholfen, und der Wechsel des Motorenherstellers zu Aston Martin ab 2026 macht das Team für den Niederländer noch attraktiver. „Ich liebe es, mit Honda zu arbeiten“, sagte Verstappen bei einem Fan-Event in Tokio. „Es wäre schade, sie zu verlassen, aber wer weiß, was die Zukunft bringt.“ Diese Aussage nährt Spekulationen, dass Verstappen mit Honda bei Aston Martin weitermachen könnte, statt sie „für immer“ zu verlassen.
Laut der italienischen „Gazzetta dello Sport“ soll Aston Martin Verstappen einen Rekordvertrag über 264 Millionen Euro für drei Jahre (2026–2028) angeboten haben, finanziert vom saudi-arabischen Staatsfonds PIF, der angeblich Aston Martin übernehmen will. Damit würde Verstappens Jahresgehalt von 50 auf 88 Millionen Euro steigen – eine Summe, die selbst in der Formel 1 neue Maßstäbe setzt. Obwohl Aston Martin solche Summen dementiert hat, passt ein solches Angebot zu Strolls ehrgeiziger Vision, das Team an die Spitze zu führen.
Doch es gibt Hürden. Fernando Alonso, der aktuelle Aston-Martin-Fahrer, hat einen Vertrag bis 2026 und betonte, dass ein Duo mit Verstappen „sehr unwahrscheinlich“ sei. Sollte Verstappen kommen, stellt sich die Frage: Wer muss gehen – Alonso oder Lance Stroll, der Sohn des Teambesitzers? Alonso selbst lobt Verstappens Leistungen: „Er fährt auf einem anderen Level, trotz eines unterlegenen Autos.“ Doch die Vertragslage bleibt ein Knackpunkt.
Verstappen bleibt in der Öffentlichkeit gelassen. In Jeddah, als Sky-Kommentator David Croft nach einem möglichen Wechsel fragte, antwortete er schnippisch: „Konzentrier dich aufs Kommentieren, ich aufs Fahren.“ Dennoch gibt es Hinweise, dass sein enger Kreis, darunter Manager Raymond Vermeulen, bereits mit Aston Martin verhandelt. Verstappens Vertrag mit Red Bull läuft bis 2028, enthält jedoch Leistungsklauseln, die ihm einen Ausstieg Ende 2025 ermöglichen könnten, falls das Auto nicht konkurrenzfähig ist.
Die Saison 2025 wird für Verstappen entscheidend. Red Bull steht unter Druck, ein Auto zu liefern, das um den Titel kämpfen kann. Helmut Marko, Red Bulls Chefberater, zeigt sich optimistisch: „Wenn wir Max ein siegfähiges Auto geben, bleibt er.“ Doch die Konkurrenz, allen voran McLaren, ist stärker denn je. Sollte Red Bull scheitern, könnte Verstappen die Flucht nach vorne antreten – möglicherweise zu Aston Martin, wo er mit Newey, Honda und einem finanziell starken Team eine neue Dynastie aufbauen könnte.
Ein Wechsel Verstappens zu Aston Martin wäre ein Erdbeben in der Formel 1. Es würde nicht nur Red Bull schwächen, sondern auch die Machtverhältnisse in der Königsklasse verschieben. Für Fans bleibt die Frage: Wird Verstappen seine Komfortzone verlassen, um mit Aston Martin Geschichte zu schreiben? Oder bleibt er Red Bull treu, in der Hoffnung auf bessere Zeiten? Eines ist sicher: Die Saison 2025 wird eine der spannendsten der jüngeren Geschichte – und Verstappen steht im Mittelpunkt.