Im Fahrerlager der Formel 1 ist es zu einer ziemlich merkwürdigen Situation gekommen: Der normalerweise medienfreundliche Lewis Hamilton hat sich nach den Vorwürfen „unhöflichen Verhaltens“ gegenüber dem FIA-Präsidenten [hier fiktiven Namen des FIA-Präsidenten einfügen] merkwürdigerweise nicht geäußert. Dieses selbst auferlegte Schweigegelübde wurde jedoch durch eine konkrete und scheinbar unbedeutende Sanktion der FIA brutal gebrochen, die den siebenfachen Weltmeister zu einer Antwort mit acht Worten zwang.
Der mutmaßliche Vorfall „unhöflichen Verhaltens“ soll sich während einer nichtöffentlichen Sitzung im Anschluss an den chaotischen Großen Preis von Aserbaidschan ereignet haben. Während die genauen Einzelheiten noch unklar sind, deuten Gerüchte innerhalb des Treffens auf einen kurzen Austausch zwischen Hamilton und dem FIA-Präsidenten über den Umgang mit einer umstrittenen Safety-Car-Phase hin. Quellen zufolge kochte Hamiltons Frustration über, was einige der Anwesenden als Zeichen der Respektlosigkeit gegenüber dem Vorsitzenden des Leitungsgremiums bezeichneten. Dieser angebliche Affront gefiel der FIA-Hierarchie offenbar nicht.
In einer Entscheidung, die weithin als kleinlich interpretiert wurde und den Mercedes-Fahrer öffentlich tadeln sollte, hat die FIA Berichten zufolge Hamilton eine höchst ungewöhnliche Strafe auferlegt: die obligatorische Teilnahme an einem Werbevideo für ihre neue Kampagne „Respect the Stewards“. Die Falle? Hamiltons Beitrag beschränkt sich auf ein vorab genehmigtes Skript mit genau acht Wörtern. Diese seltsam spezifische Sanktion zwang Hamilton, sein Schweigen zu brechen, wenn auch unter sehr kontrollierten und etwas demütigenden Umständen.
Als man ihn schließlich dazu überredete, während der Dreharbeiten zum Werbespot seine obligatorischen Zeilen zu sagen, trug Hamilton die acht Worte Berichten zufolge mit einem auffälligen Mangel an Begeisterung und, wie manche es beschrieben, mit kaum verhülltem Sarkasmus vor. Der Satz, den er aufsagen musste? „Die Flugbegleiter sind großartig. Sie sorgen für unsere Sicherheit. DANKE.“ Seine Rede war allerdings alles andere als aufrichtig und ließ viele glauben, dass der Versuch der FIA, einen PR-Sieg zu erringen, nach hinten losgegangen sei, da er die vermeintliche Geringfügigkeit der Sanktion hervorgehoben hatte, anstatt echten Respekt zu fördern. Die F1-Welt wartet nun darauf, ob Hamilton nach Erfüllung seiner vertraglichen Verpflichtungen weitere spontane Meinungen zu dieser Angelegenheit abgeben wird.