Die Fußballwelt blickt schockiert auf das Ergebnis des Freundschaftsspiels zwischen Paris Saint-Germain und Inter Mailand, das mit einem deutlichen 5:0-Sieg für PSG endete. Doch nicht nur das sportliche Debakel sorgt für Schlagzeilen – vor allem die heftige Kritik aus Mailand gegenüber den Organisatoren und insbesondere dem FC Bayern München erhitzt die Gemüter.

Nach dem Spiel äußerten sich mehrere Offizielle von Inter ungewöhnlich scharf. In einem Interview sagte ein Sprecher des Vereins:
„Die Organisation war ein Desaster. Unsere Vorbereitung wurde massiv gestört, vor allem durch die kurzfristige Umplanung durch den FC Bayern.“
Inter war offenbar verärgert darüber, dass Trainingszeiten und Logistikpläne im Rahmen des internationalen Vorbereitungsturniers kurzfristig geändert wurden. Man machte insbesondere den FC Bayern mitverantwortlich, da dieser bei der Turnierkoordination eine führende Rolle gespielt habe.
Hainer reagiert sofort – und eiskalt
Die Antwort aus München ließ jedoch nicht lange auf sich warten. Bayern-Präsident Herbert Hainer reagierte mit bemerkenswerter Gelassenheit – und nur neun Worten, die sich innerhalb weniger Stunden in ganz Italien verbreiteten:
„Wer fünf Gegentore kassiert, sollte nicht nach Ausreden suchen.“
Mit diesem kurzen, aber präzisen Satz setzte Hainer ein klares Zeichen und stellte die sportliche Verantwortung wieder in den Mittelpunkt. Während Inter weiterhin die äußeren Umstände betonte, lenkte der Bayern-Präsident die Aufmerksamkeit zurück auf das Wesentliche: die Leistung auf dem Platz.
Reaktionen in Italien
Die Medienlandschaft in Italien reagierte gespalten. Einige Kommentatoren lobten Hainers Haltung als „souverän und treffend“, während andere Inter verteidigten und die Kritik an der Organisation nachvollziehen konnten. Doch selbst unter den Fans zeigte sich ein Großteil beeindruckt von Hainers Schlagfertigkeit und Klarheit.
Ein Testspiel mit Folgen
Was als einfaches Testspiel begann, hat nun politische Dimensionen im europäischen Vereinsfußball erreicht. Ob Inter Konsequenzen aus dem Vorfall zieht oder ob sich die Wogen bald glätten, bleibt abzuwarten.
Eines ist jedoch sicher: Herbert Hainers neun Worte hallen noch immer nach – nicht nur in Italien.