Die NCAA hat kürzlich eine umstrittene Entscheidung getroffen, Lia Thomas von der Teilnahme an Frauenwettbewerben auszuschließen und ihr eine Geldstrafe von 200 Millionen Dollar aufzuerlegen. Der Schritt erfolgte, nachdem Schwimmerin Riley Gaines Klage eingereicht hatte, in der sie behauptete, Lia Thomas’ Teilnahme an Frauenturnieren sei unfair gewesen.
Lia Thomas, die vor ihrem Wechsel in die Frauenliga im Männerteam spielte, steht im Mittelpunkt einer Debatte über Gleichberechtigung im Sport. Die NCAA erklärte, sie habe die Entscheidung auf der Grundlage der Gleichberechtigung weiblicher Athletinnen getroffen und betonte, dass Thomas gegen Geschlechterregeln im Wettkampf verstoßen habe.
Riley Gaines behauptete in ihrer Klage, Lia Thomas’ Auftritt habe die Chancen und Erfolge anderer Sportlerinnen direkt beeinträchtigt. Die NCAA habe die Rechte weiblicher Sportlerinnen nicht geschützt und unfaire Wettbewerbsbedingungen geschaffen, so Gaines. Die Entscheidung beendet nicht nur Thomas’ Wettkampfkarriere, sondern schafft auch einen wichtigen Präzedenzfall im Highschool-Sport.
Die Öffentlichkeit ist über diese Entscheidung gespalten. Einige Unterstützer der NCAA argumentieren, dass eine klare Geschlechtertrennung im Sport notwendig sei, um die Gleichberechtigung zu wahren. Unterstützer von Thomas hingegen halten dies für diskriminierend und verstoße gegen die Rechte der LGBTQ+-Community. Auch Menschenrechtsorganisationen kritisieren die Entscheidung und sagen, die NCAA greife damit auf die Ausgrenzung und Vorurteile gegenüber Transgender-Athleten ein.
Dieser Vorfall dürfte hier nicht enden, da viele Stimmen Maßnahmen der Organisation zum Schutz des Sports und der Menschenrechte fordern. Lia Thomas selbst hat sich zu dieser Entscheidung noch nicht offiziell geäußert, aber vielleicht wird sie in naher Zukunft weiter für ihr Recht kämpfen, spielen zu dürfen.