Reykjavik, Island – Eine überraschende Entdeckung hat die weltweite archäologische Gemeinschaft erschüttert: In einer Küstenhöhle im Westen Islands wurden vermutlich die Knochen einer „Meerjungfrau“ gefunden.
Bei Ausgrabungen in einem wenig bekannten Gebiet nahe der Bucht Breiðafjörður entdeckte ein Wissenschaftlerteam der Universität Island ein seltsames Skelett, das in jahrhundertealten Sedimentschichten vergraben war. Dieses Skelett weist eine einzigartige Struktur auf: Der Oberkörper ähnelt dem eines Menschen mit Rippen und Armknochen, während der Unterkörper länglich ist und in einer Struktur endet, die einer Fischflosse ähnelt.
Laut Dr. Ingrid Jónsdóttir, Leiterin des Forschungsteams, ist das Skelett etwa 1.000 Jahre alt und stammt aus der Wikingerzeit. „So etwas haben wir noch nie zuvor gesehen. Dies könnte ein Beweis für ein unbekanntes Lebewesen oder eine besondere Form der Evolution sein“, sagte Jónsdóttir auf einer Pressekonferenz.
Seit Jahrhunderten erzählen nordische Legenden Geschichten von halb Mensch, halb Fisch, den sogenannten „Hafmeyja“ – auf Isländisch Meerjungfrauen. Könnte dies eine Bestätigung dieser Geschichten sein oder einfach nur eine wissenschaftliche Fehlinterpretation?
Wissenschaftler analysieren derzeit die DNA der Knochenproben, um festzustellen, ob das Skelett einem Menschen oder einer unbekannten Tierart gehört. Einige Forscher vermuten, dass es sich um das Skelett eines großen Meeressäugers wie eines Delfins oder einer Robbe handeln könnte, das durch Umwelteinflüsse deformiert wurde.
Dr. Jónsdóttir sagte jedoch: „Die Art und Weise, wie die Knochen artikuliert sind und die Struktur der vermuteten Flosse machen es schwierig, diese Theorie aufrechtzuerhalten. Wir brauchen mehr Zeit, um sie besser zu verstehen.“
Diese Entdeckung hat nicht nur in der Wissenschaftsgemeinde eine Debatte ausgelöst, sondern auch in Kultur- und Geschichtskreisen für Aufregung gesorgt. Viele Anwohner glauben, dass dies ein Beweis für über Generationen überlieferte Geschichten sein könnte.
„Wir sind mit Geschichten über Hafmeyja aufgewachsen. Jetzt scheint es, als wären es nicht nur Mythen“, kommentierte ein Anwohner.
Das Forschungsteam plant, die ersten Ergebnisse der Analyse in den nächsten sechs Monaten zu veröffentlichen. In der Zwischenzeit wird das Skelett im isländischen Nationalmuseum ausgestellt, wo die Öffentlichkeit es besichtigen und über dieses Rätsel nachdenken kann.
Könnte diese Entdeckung die Geschichte mythologischer Wesen neu schreiben? Oder ist es einfach ein Fehler der Natur? Nur die Zeit und die Wissenschaft werden die Wahrheit ans Licht bringen.